Wie man Social Media Marketing als Lebensmittelmarke nutzt

Wie man Social Media Marketing als Lebensmittelmarke nutzt

Social Media Marketing ist ein mächtiges Instrument für Lebensmittel- und Getränkemarken, um mit der eigenen Zielgruppe in Kontakt zu treten und Produkte zu bewerben. Heute werden wir daher näher erörtern, wie Marken die vier beliebtesten Social-Media-Kanäle für Food & Beverage in Deutschland – Facebook, Instagram, TikTok und Pinterest – nutzen können, um Markenbekanntheit aufzubauen und den Umsatz zu steigern.

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Aber zuerst: Warum ist Social Media Marketing eigentlich so effektiv und vielversprechend? Hier sind einige der wichtigsten Erfolgsfaktoren:

  1. Großes Publikum: Social-Media-Plattformen haben eine große und stetig wachsende Nutzerbasis, die es Marken leicht macht, ein breites Publikum über mehr Online-Kanäle als nur ihre eigene Website zu erreichen. Gerade für jüngere Zielgruppen ersetzt die digitale Welt zudem mehr und mehr die klassischen Kanäle wie TV, Radio und Print.
  2. Engagement: Soziale Medien ermöglichen es Marken, mit ihrem Publikum auf persönliche und authentische Weise in Kontakt zu treten. Marken können ansprechende Inhalte zu erstellen, die bei ihrem Publikum Anklang finden, Hilfe bei täglichen Problemen bieten, Interesse und Bedarf wecken sowie neue Produkte vorstellen. Die Community dankt dies in der Regel mit einer direkten Kommunikation und Interaktion mit der Marke.
  3. Visuelle Attraktivität: Lebensmittel- und Getränkemarken können ihre Produkte auf optisch ansprechende Weise präsentieren und ihrem Publikum Lust auf den nächsten Bissen machen. Je besser und schmackhafter ein Produkt aussieht, desto besser kommt es in den sozialen Medien an. 
  4. Targeting-Optionen: Social-Media-Plattformen bieten verschiedene Targeting-Optionen (insbesondere für beworbene Inhalte), wie Alter, Geschlecht, Standort und Interessen, die es Marken ermöglichen, ihr gewünschtes Publikum auf effektive Weise zu erreichen.
  5. Kosteneffizienz: Social Media Marketing ist oft kostengünstiger als klassische Werbeformate und damit für kleine und große Unternehmen gleichermaßen zugänglich. Dennoch ist die Reichweite, die erzielt werden kann, genauso groß oder in manchen Altersgruppen sogar größer als über klassische Medien.
  6. Messbar: Social-Media-Plattformen bieten detaillierte Analysen und Einblicke in die Nutzerdaten, die es Marken ermöglichen, ihre Leistung zu verfolgen, den Erfolg ihrer Marketingkampagnen direkt zu messen und schnell zu optimieren.

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Welche Plattformen und ihre Nutzer sind für Food & Beverage Marken in Deutschland am relevantesten?

Facebook ist immer noch – auch wenn die User-Zahlen rückläufig sind – einer der beliebtesten Social-Media-Kanäle auf dem deutschen Markt und eine hervorragende Plattform für Lebensmittelmarken, um mit ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten. Marken können regelmäßig Updates über ihre Produkte posten, einschließlich Fotos, Videos und Werbeaktionen. Sie können auch die bezahlten Werbeoptionen von Facebook nutzen, um ein breiteres Publikum zu erreichen und den Absatz zu steigern. Facebook ist bei allen Altersgruppen in Deutschland sehr beliebt und damit eine gute Option für alle, die ein sehr breit gefächertes Publikum erreichen möchten. Die Hauptnutzergruppe ist aktuell die der über 35-Jährigen. Zudem sind die Facebook-User jedoch auch die in Deutschland kritischste Social Media Zielgruppe, weshalb eine gewisse Vorsicht und etwaige Vorbereitung auf Krisenkommunikation eine gute Investition sind.

Instagram ist aktuell der zweitgrößte Social-Media-Kanal in Deutschland und eine großartige Plattform für Lebensmittel- und Getränkemarken, um ihre Produkte auf visuell besonders ansprechende Weise zu präsentieren. Auf dieser Plattform ist die Optik Trumpf! Marken können Fotos und Videos ihrer Produkte posten und Hashtags und Geotags verwenden, um ein größeres Publikum zu erreichen. Die bezahlten Werbeoptionen von Instagram, einschließlich gesponserter Posts und Stories, können helfen, noch mehr Menschen zu erreichen. Instagram ist bei einem jüngeren Publikum in Deutschland sehr beliebt, insbesondere bei den 18- bis 34-Jährigen. Die Plattform ist auch eine gute Option, um ein besonders aktives Publikum zu erreichen, da die Nutzer tendenziell mehr Zeit auf der Plattform verbringen als z. B. auf Facebook und mehr Likes und Kommentare hinterlassen. Allerdings werden die meisten Inhalte durch das reine “Durchscrollen” von vielen Usern auch sehr passiv konsumiert und es bedarf einer gewissen Besonderheit, um hier in der Masse aufzufallen.

TikTok ist nach wie vor einer der neueren Social-Media-Kanäle, der jedoch extrem schnell an Popularität gewinnt, insbesondere beim jungen Publikum. Food & Beverage Marken können TikTok nutzen, um kurze, ansprechende Videos zu erstellen, in denen sie ihre Produkte vorstellen und ihre Marke bewerben. Es gibt zudem viele bezahlte Werbemöglichkeiten. TikTok ist ein großartiger Kanal, um Markenbewusstsein zu schaffen und sehr viele Nutzer zu erreichen, selbst wenn eine Marke noch keine große, eigene Fangemeinde hat, denn der Algorithmus bewertet jeden Beitrag auf der Plattform komplett neu. Die Plattform steht für einen eher passiven Medienkonsum (ähnlich TV-Werbung), was sie zu einer sehr guten und nach wie vor günstigen Wahl für den Markenaufbau und Awareness macht, aber sich eher nicht für die Förderung direkter Conversions wie Traffic oder Leads eignet.

Pinterest ist eine Social-Media-Plattform, die in erster Linie visuell funktioniert und fast wie eine hausgemachte, persönliche Rezeptsammlung für Lebensmittel- und Getränkemarken funktionieren kann. Die Hauptnutzergruppe auf dem deutschen Markt sind Frauen, die nach Inspiration, Rezepten, Heimwerker- und Dekorationstipps suchen. Lebensmittelmarken können Pinterest nutzen, um Boards und Pins zu erstellen, die ihre Produkte präsentieren und ihre Marke langfristig bewerben, wenn sie von Usern gespeichert werden. Pinterest ist nicht so schnelllebig wie andere Social-Media-Kanäle, da die Nutzer es weniger häufig besuchen, aber gerade die Speicherfunktion führt zu einer engen Markenbindung, wenn den Usern großartige Ideen und Inspirationen vermittelt werden. Pinterest mag der kleinste der beschriebenen Social-Media-Kanäle in Deutschland sein, aber für Marken, die viele Rezepte und DIY-Inhalte zu teilen haben und ein tendenziell weibliches Publikum ansprechen, ist die Plattform ein großartiges und effektives Werkzeug.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Food & Beverage Marken heutzutage kaum noch ohne eigenen Social Media Auftritt auskommen, um bei der eigenen Zielgruppe sowie neuen Usern relevant zu bleiben und sich eine starke  Community aufzubauen. Welche Kanäle sich im speziellen für eine Marke eignen, entscheidet vor allem die strategische Ausrichtung, die Kernzielgruppe sowie die kommunizierbaren Inhalte.

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Sollten Sie Hilfe brauchen, um sich im durchaus verwirrenden Dschungel der sozialen Medien zurechtzufinden, freuen wir uns jederzeit über Ihre Anfrage an hello@spoonful-solution.com.

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