In einem durchschnittlichen deutschen Supermarkt finden die Verbraucher etwa 11.000 Produkte in den Regalen, was es für Ihr Verpackungsdesign – Ihren ersten Kontaktpunkt mit einem neuen oder wiederkehrenden Kunden – sehr schwer machen kann, hervorzustechen. Damit Ihr nächster Packaging Relaunch oder ein neues Design auf jeden Fall gelingt, haben wir einige Tipps zusammengestellt, die dabei helfen, auffällige und ansprechende Packagings zu entwerfen, die auch zu Impulskäufen und einem ersten Ausprobieren anregen.
Gute Lebensmittelverpackungen helfen dem Verbraucher, ein Produkt auf den ersten Blick interessant zu finden (“Das probiere ich aus”) und auch, sich an ein Produkt zu erinnern (“Das nehme ich heute wieder mit”), denn viele Wiederkäufer orientieren sich am sogenannten visuellen Gedächtnis und nicht am Marken- oder Produktnamen.
Zudem hilft die Verpackung, die Erwartungen von Erstkäufern zu steuern, die Ihr Produkt nur auf der Grundlage dessen kaufen, was sie vermuten, also wie es sein – oder schmecken – wird.
Nicht zuletzt können Sie mit einem guten Verpackungsdesign einen gewissen Ruf für Ihre Marke schaffen oder aufrecht erhalten, denn Professionalität siegt. Doch was sind nun die wichtigsten Faktoren, die Sie bei der Gestaltung Ihrer neuen Lebensmittelverpackungen berücksichtigen sollten?
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Unsere 6 Design-Tipps für Lebensmittelverpackungen
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1. Beachten Sie die Vorgaben des Handels
Der Einzelhandel in Deutschland – wie auch in den meisten anderen Ländern – hat bestimmte Vorgaben, die erfüllt werden müssen, um Ihre Produkte in der richtigen Kategorie, im richtigen Regal und neben den richtigen Mitbewerbern zu verkaufen. Denken Sie daran (oder fragen Sie den Händler!), in welchem Regal Sie stehen werden (Tiefkühlregal, Kühlregal, Kühlregal, Kühltruhe, Regal usw.) und welches Format Ihre Verpackung haben muss, damit sie perfekt passt (sowohl Ihr einzelnes Produkt/SKU als auch Ihr Tray). Andernfalls investieren Sie vielleicht viel Mühe in ein beeindruckendes Verpackungsdesign im Querformat, das im Regal immer im Hochformat landet – und damit seine ganze Verkaufskraft verliert.
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2. Seien Sie klar und einfach
Die Shopper im Supermarkt (aber auch digital!) haben eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne, und sie müssen sofort wissen, worum es bei Ihrem Produkt geht. Stellen Sie daher sicher, dass Markennamen, Logo, USPs und weitere Produktvorteile oder Siegel auf der Frontseite gut sichtbar platziert sind. Vor allem auch Produktart, Name und die Beschreibung dessen, was die Verpackung beinhaltet, muss groß und deutlich dargestellt werden, denn hieran orientiert sich der Shopper am meisten. Zudem erfüllen Sie damit auch die wesentlichen und wichtigen Pflichtangaben der Lebensmittelinformationsverordnung.
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3. Regen Sie den Appetit an
Achten Sie immer darauf, dass Ihre Lebensmittel- oder Getränkeverpackungen “so lecker wie möglich” daherkommen, um die Verbraucher zu überzeugen, und sorgen Sie für ein rundum appetitliches Aussehen. Bei Lebensmitteln geht es um Emotionen und Geschmack, und wenn Sie nicht gerade in einer sehr speziellen Kategorie verkaufen, in der harte Fakten und Nährwerte für den Verbraucher am wichtigsten sind, sollten Sie immer darauf achten, dass Sie die fantastischen Aromen Ihres Produkts im bestmöglichen Licht präsentieren.
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4. Achten Sie auf die Wirkung im Regal & gegenüber der Konkurrenz
Entwerfen Sie Ihre Lebensmittelverpackungen niemals in einem geschlossenen Raum, ohne zu wissen, wie Ihre Wettbewerber aussehen oder wer sie sind. Machen Sie Storechecksund schauen Sie sich die Regale und die Konkurrenz. Vergleichen Sie deren Design mit dem, was Sie planen. Natürlich geht es bei jedem Lebensmitteldesign darum, wer Sie als Marke und Produkt sind, aber Sie sollten auch immer berücksichtigen, wer Ihre Konkurrenten sind, um sich von der Masse abzuheben. Gleichzeitig ist es wichtig, gelernte Verpackungsgrößen und Formen, die die Verbraucher kennen und lieben, in die Neuentwicklung einfließen zu lassen. Machen Sie es den Shoppern leicht zu verstehen, was Sie verkaufen. Dieser Anspruch, gepaart mit dem Wunsch, herausstechen zu wollen, ist wahrscheinlich das herausforderndste Gleichgewicht bei der Gestaltung erfolgreicher Lebensmittelverpackungen.
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5. Trotz schöner Optik – Sorgen Sie für Zweckmäßigkeit
Machen Sie sich Gedanken darüber, wie der Verbraucher Ihr Produkt verwenden wird. Auf diese Weise können Sie entscheiden, welche Art von Verpackung Sie grundlegend benötigen: Überlegen Sie, wie sie geöffnet werden soll und ob sie nach dem ersten Öffnen gelagert (und wieder verschlossen) werden muss – oder ob sie sofort weggeworfen wird. Wenn die Verpackung schwer zu benutzen oder wieder zu verschließen ist, sinkt die Wahrscheinlichkeit eines Wiederkaufs durch den (enttäuschten) Verbraucher.
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6. Behalten Sie Line Extensions im Hinterkopf
Werden Ihre neuen Produktlinienerweiterungen problemlos in das von Ihnen geschaffene Sortiment passen? Auch wenn Sie derzeit vielleicht nur ein paar SKUs in Ihrer Produktlinie planen, sollten Sie Raum für mehr lassen und sich darüber im Klaren sein, dass Sie das Sortiment irgendwann erweitern müssen. Werden neue Produkte dann noch dazu passen? Wie viele Farben können Sie verwenden? Und wird es noch genug Differenzierung geben, wenn Sie am Ende 20 verschiedene Einzelprodukte haben? All diese Fragen sollten Sie sich von Anfang an stellen und die Entwicklung des Layouts einfließen lassen.
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Wir wissen, dass gutes Verpackungsdesign für Lebensmittel eine wirkliche Herausforderung ist, aber das Ergebnis ist es wert. Wenn Sie Hilfe bei der Erstellung Ihrer neuen Designs benötigen, freuen wir uns jederzeit über Ihre Anfrage an hello@spoonful-solution.com.