Einer der weiterhin größten Trends ist auch in diesem Jahr der anhaltende Boom pflanzlicher Ernährung. Vegane und vegetarische Rezepte dominieren die Feeds vieler Food-Influencer. Innovative pflanzliche Produkte sind nahezu allgegenwärtig. Auch der „Veganuary“ erfreut sich immer größerer Beliebtheit, bei dem Menschen jedes Jahr im Januar versuchen, sich rein vegan zu ernähren und dies oft über den Monat hinaus fortsetzen. Neue, pflanzliche Marken profitieren von diesem Trend gerade im Bereich der Produkteinführung, die über Social Media und durch Kooperationen mit Influencern deutlich effizienter und kostengünstiger umgesetzt werden kann als reine POS Maßnahmen.
Fermentation und Traditionelle Techniken
Traditionelle Fermentationsmethoden erleben 2024 eine wahre Renaissance. Kimchi, Sauerkraut, Kombucha und andere fermentierte Lebensmittel sind nicht nur für ihre gesundheitlichen Vorteile bekannt, sondern auch wegen ihrer intensiven Geschmacksprofile beliebt. Auf Social Media teilen Food-Blogger ihre DIY-Tipps und Rezepte, um diese Techniken zu Hause nachzumachen. Fermentierte Produkte sind nicht nur gut für den Körper und die Verdauung, sondern oft auch besonders nachhaltig, was sie zusätzlich attraktiv für umweltbewusste Verbraucher macht.
“Hyperlokale” Zutaten und Regionalität
Die Nachfrage nach lokalen und regionalen Produkten hat 2024 einen neuen Höhepunkt erreicht. Verbraucher legen zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit und möchten wissen, woher ihre Lebensmittel stammen. Nicht nur aus Deutschland, sondern am besten noch aus der eigenen Stadt. Auf Social Media gibt es deshalb eine regelrechte Content Welle, die sich auf die Verwendung hyperlokaler Zutaten konzentriert. Bauernmärkte, lokale Erzeuger und die Verwendung von saisonalen Produkten stehen im Fokus vieler Posts und Stories. Diese Bewegung unterstützt nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern fördert auch umweltfreundliche Konsumgewohnheiten und erstreckt sich mittlerweile bis in die Gastronomie mit sogenannten “zero kilometer restaurants” (Restaurants mit rein lokal gesourcten Zutaten auf dem Menü).
Künstliche Intelligenz in der Küche
Ein interessanter Trend im Jahr 2024 ist die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Küche. Verschiedene Apps und Plattformen nutzen KI, um personalisierte Rezepte basierend auf den Vorlieben und Ernährungsgewohnheiten der Nutzer zu erstellen. Auch Smart Kitchen Appliances, die mit KI-Technologie ausgestattet sind, erleichtern das Kochen und sorgen für perfekte Ergebnisse. So können beispielsweise Öfen die zu garenden Lebensmittel selbst erkennen und die optimalen Garzeiten berechnen. KI-gesteurrte Kühlschränke überwachen Füllmengen und Ablaufdatum der gelagerten Lebensmittel. Oder Rezept-Apps nutzen nicht nur die Vorlieben ihrer Nutzer, sondern auch spezielle Allergien, verfügbaren Zutaten oder anderen Ernährungspräferenzen. Influencer und Tech-Enthusiasten teilen ihre Erfahrungen und Tipps zu all diesen neuen Tools, die das Kochen revolutionieren.
Visuelle Präsentation und Ästhetik
Die visuelle Präsentation von Lebensmitteln bleibt auch weiterhin ein zentraler Aspekt auf Social Media. Food Art und ästhetisch ansprechende Darstellungen sind 2024 wichtiger denn je. Von kunstvoll gestalteten Smoothie Bowls bis hin zu farbenfrohen Buddha Bowls oder One Pot Pasta Gerichten – das Auge isst immer mit. Influencer setzen auf kreative Food-Fotografie und -Styling, um ihre Follower zu inspirieren. Die Hashtags #foodporn und #foodart sind beliebter denn je und tragen zur Verbreitung dieses Trends bei.
Comfort Food “with a twist”
Während traditionelle Comfort Foods wie Eintöpfe, Pizza, Pasta und Co nach wie vor beliebt sind, gibt es 2024 einen klaren Trend hin zu innovativen Variationen dieser klassischen Gerichte. Vegane Mac and Cheese oder Mayonnaise, glutenfreien Pizzen, laktosefreies Eis und so weiter – die Deutschen experimentieren gerne und passen ihre Lieblingsgerichte an moderne Ernährungsbedürfnisse an. Diese kreativen Neuinterpretationen sind auf Social Media weit verbreitet und werden besonders häufig geteilt und geliked.
Nachhaltiges Essen und Zero Waste
Nachhaltigkeit bleibt ein zentrales Thema im Jahr 2024. Zero Waste und die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung sind wichtige Anliegen für viele Food-Blogger und Influencer. Tipps zur Nutzung von Lebensmittelresten, DIY-Rezepte für übrig gebliebenes Obst und Gemüse sowie Anleitungen zur Kompostierung finden großen Anklang. Die Bewegung hin zu nachhaltigem Konsum und umweltfreundlichen Praktiken wird in der Food-Community stark unterstützt und gefördert.
Exotische Einflüsse und Fusionsküche
Die Globalisierung und der einfache Zugang zu Informationen und Rezepten aus aller Welt haben die deutsche Küche vielfältiger gemacht. 2024 sind exotische Einflüsse und Fusionsküche besonders beliebt. Von koreanischen Tacos bis hin zu japanischen Burritos – die Kombination verschiedener Küchenstile schafft aufregende Geschmackserlebnisse. Social Media spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung dieser Trends, da Influencer ihre internationalen kulinarischen Entdeckungen teilen und adaptieren. So verschmelzen auch die Kulinarik und Reiseindustrie immer stärker miteinander und machen sich die Sehnsucht der Deutschen als Reiseweltmeister zu Nutze.
Fazit. Deutschlands Social Media Food Trends 2024
Die Social Media Food Trends in Deutschland 2024 spiegeln eine wachsende Begeisterung für innovative, nachhaltige und kreative Essenskonzepte wider. Von pflanzlicher Ernährung über traditionelle Fermentationstechniken bis hin zu hyperlokalen Zutaten und der Nutzung von KI – die deutsche Food-Szene ist vielfältig und dynamisch. Social Media Plattformen fungieren dabei als Katalysator für diese Entwicklungen und bieten eine Bühne für Austausch und Inspiration.
Wollen auch Sie das Social Media Marketing Ihrer Marke weiter aufpeppen und an aktuelle Trends anpassen? Wir als Food First Marketing Agentur stehen jederzeit gerne für einen Austausch zu den neuesten Social Media Trends in Deutschland und dem DACH Raum zur Verfügung und freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme unter hello@spoonful-solution.com.
